Kurse

Kursprogramm

 
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20.4.2018
19. Vom Grünland zum Käse. Teil I: Grundlagen von Fütterung und Futtermitteln zur Käsebereitung


Liebe KursteinehmerInnen

Die Wiesen und Weiden des Grünlandes werden als besonders naturnahe, ökologisch stabile Kulturlandschaften geschätzt und an nicht wenigen Standorten, wie zum Beispiel den Almregionen von den Pyrenäen über die Alpen und den Kaukasus bis zum Himalya ist Grünland die natürliche, standortspezifische Vegetation. Ackerbau dagegen ist immer ein andauernder, elementarer Eingriff in die natürlichen Standortverhältnisse, doch liefert er dem Menschen Feldfrüchte zur unmittelbaren Ernährung.  Das Grünland dagegen kann ihm keine Nahrungsfrüchte liefern, sondern der Mensch benötigt zur Nutzung von Grünland Tiere, welche die Pflanzen des Grünlandes in Nahrungsmittel für Menschen umwandeln. Das können Jagdtiere sein, wie einst die Büffel auf den Prärien Nordamerikas oder Nutztiere, wie die fleischliefernden Rinderherden auf der Pampa Argentiniens. Besonders gut eignet sich aber die Haltung von Milchtieren zur Nutzung von Grünland: Rinder, Büffel und Yaks,  Ziegen und Schafe sowie Kamele. Die Milch dieser Tiere für die Bewohner und Nutzer von Grünland das Grundnahrungsmittel und es haben sich regelrechte Milchkulturen entwickelt, von den Massai der ostafrikanischen Steppe über die Hirtenvölker Innerasiens bis zur Seterwirtschaft auf dem Fjell Norwegens. Rudolf Steiner nennt diese Kulturen "Mondsöhne" und hat sich viele Gedanken zur großen Bedeutung der "Mondnahrung" Milch für den Menschen gemacht.

Überall, wo Milch die Grundlage der Ernährung bildet, stellt sich das Problem des schwankenden Angebots, bedingt durch den Fortpflanzungszyklus der Tiere und das saisonal, Sommer und Winter, Regen- und Trockenzeit-  unterschiedliche Futterangebot. Deshalb haben alle Milchkulturen Verfahren entwickelt, um das eigentlich leicht verderbliche Nahrungsmittel Milch zur Zeit der Milchflut für die Zeit der Milchebbe zu konservieren: vom sauren Quark bis zum steinharten Parmesan, alles Käse!

Im Kursteil II erfahren Sie in Theorie und Praxis zur Milchverarbeitung



PROGRAMM


Freitag, 21. April 2017
bis 9.00 Eintreffen Seminarhaus Linde in Oberlauda
9.30 Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer, Erwartungen der Teilnehmer
10.00 Theoretische Einführung anhand der Bild- und Vortragsmaterialien
12.00 Mittagessen
13.30 Praktischer Teil: qualitative Beurteilung von Futtermitteln in der Praxis
Ende Teil I
Fortsetzung Teil II
18.00 Abendessen

19.00 Erster praktischer Teil Käseherstellung, Ansäuern der Milch und Besprechung der Vorgänge, Zwischendurch ansetzen Sauerteig zum Brotbacken für den Folgetag 


Samstag, 22. April 2017

9.00 Vorbereitung Brotteig und Backen für das Mittagessen

9.30 Abschöpfen des Frischkäses vom Vorabend

        Herstellen eines Hartkäses aus 20 l roher Kuhmilch nach handwerklichem Rezept

11.30 Abschöpfen des Hartkäses und Nachdenken über die Ausbeute und die Behandlung des Käses während der Reifezeit

12.30 Mittagessen mit frischem gebackenem Brot und selbst gemachtem Frischkäse


Referenten
Dr. Ulrich Jaudas, Diplomagraringenieur, Biologielehrer und langjähriger Ziegenhalter.
 
Franz und Sonja Schmidberger, bewirtschaften seit 1991 in Adolzhausen einen Ziegen- und Schäferhof. Franz S. ist Landwirtschaftsmeister und biologisch-technischer Assistent. Er erwarb den Sachkundenachweis zur eigenen Schlachtung von Ziegen und Schafen.  Sonja S. ist Diplomagraringenieurin und kümmert sich insbesondere um die Ziegenhaltung, Ziegenkäseherstellung und Direktvermarktung. 2010 konnte ein neuer Schafstall in Betrieb genommen werden.

Veranstaltungsort
Ländliche Heimvolkshochschule Lauda
Lauda-Oberlauda

Gebühren
Kursgebühr: Kursteil I Euro 70,-
Ermäßigung für Mitglieder: Euro 5,-
Unterkunft und Verpflegung: Info unter Button "Teilnahmebedingungen" 






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